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Nazis siedeln vom Westen in den Osten (nd)

Die rechtsextreme Initiative »Zusammenrücken« wirbt dafür, dass Neonazis in die neuen Bundesländer ziehen. Mit dem Umzug des Dortmunder Kaders Michael Brück nach Chemnitz haben die Nazi-Siedler einen prominenten Fürsprecher gewonnen. Die neueste Entwicklung in der rechtsextremen Szene könnte brisante Auswirkungen haben: ein Nachlassen rechtsradikaler Aktivitäten im Westen, aber eine Verstetigung des Nazi-Hotspots in Ostdeutschland auf Jahrzehnte.

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Jeja nervt: Stellt ihr euch so Männer im 23. Jahrhundert vor? (nd)

Am Dienstag attestierte nd-Kollegin Norma Schneider der Star-Trek-Serie »Discovery«, unter allzu viel Coolness den Sinn für das Uneindeutige, für philosophische Fragen und Emanzipationserzählungen verloren zu haben. Dabei unterschätzt sie die befreiende Wirkung, die die oft intime Darstellung homosexueller und transgeschlechtlicher Charaktere auf ihrem Treck durchs All hat. Doch der Geschichte des Ex-Partners von Hauptfigur Michael Burnham (Sonequa Martin-Green), Ash Tyler (Shazad Latif), sollten wir uns noch einmal zuwenden. Hier hat »Discovery« in den ersten Staffeln mehr geschlechterpolitisches Porzellan zerstört, als sich durch tolle Trans-Teenager in Staffel 3 wieder gutmachen ließe. Große Triggerwarnung!

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Jeja nervt: Ein Mal Klassismus bitte, aber ohne Klasse (nd)

Unter dem Schlagwort »Klassismus« diskutieren Linke mittlerweile Klasse als Diskriminierungsverhältnis. Auch im jüngst erschienenen Sammelband »Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen« aus dem Unrast-Verlag geht es viel um verweigerte Chancen, unmögliche Klassenreisen und Linke, die anderen mit ihren bürgerlichen Manieren das Leben schwer machen.

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Toxische Männlichkeit – von Kritik und Selbstbestätigung (Filmlöwin)

„Toxische Männlichkeit“ ist ein Schlagwort, das in den letzten Jahren insbesondere über journalistische Texte Verbreitung gefunden hat. Von dort aus hat sich die Vorstellung einer giftigen Männlichkeit nicht nur in explizit feministischen Kreisen verankert. Doch was damit gemeint ist, hat sich in seiner kurzen Laufbahn bereits massiv verschoben. Anfangs nur lose an Begrifflichkeiten aus der soziologischen Geschlechterforschung angelehnt, wird mit „toxischer Männlichkeit“ heute zumeist etwas besprochen, das wissenschaftlich überhaupt nicht diskutiert wird.