über eine brutale junge Frau, schwarz vermummten Antifa-Männern und andere archaische Fantasien
Kategorie: Kolumne
Jeja nervt: Warum haben Frauen schon wieder den Donald gewählt? (nd)
Die Opfer patriarchaler Gewalt verhalten sich anders als beispielsweise bei einem Diebstahl. Statt Gegenwehr zeigen die Betroffenen oft Loyalität als Reaktion.
Jeja nervt: Ungeduscht und trotzdem da (nd)
Die Berliner Polizei ist zum politisch rechts stehenden Akteur geworden, meint Jeja Klein
Jeja nervt: Gefangen im System der Double Binds (nd)
Eine Stoßrichtung des Hasses auf transidente Personen ist das Ausspielen von Frauen und Männern gegenüber Nichtbinären
Jeja nervt: Ich komme mit Assisprache in deine Schriftkultur (nd)
Vor einigen Wochen erschien hier meine Glosse in Solidarität mit den Bildungszielen der deutschen Bullerei. Doch einigen Leser*innen schien das Gefühl zur Sache abzugehen und so beklagten sie teils in grobschlächtigem Vokabular: Wer das Wort »Bulle« in den Mund nehme, beweise mangelnde Sprachkompetenz. Das ist interessant. Weil das natürlich ein Missverständnis über das Wesen von kompetentem Sprachgebrauch ist, das zu vermeiden gewesen wäre, hätte man sich – Sie ahnen es: mal ein wenig Sprachkompetenz angeeignet.
Jeja nervt: Ich komme mit Plänen in dein Fachwerkdorf (nd)
Gorleben ist raus aus dem Rennen um das sogenannte »Endlager« für strahlenden Atommüll. Das hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung kürzlich bekannt gegeben. In der Region zwischen Berlin und Hamburg freuen sich gerade viele Leute, die teils seit 40 Jahren gegen die Verklappung des nationalen Atomschrotts in der niedersächsischen Provinz gekämpft hatten. Klar, in der Zwischenzeit sind die Bärte länger, das Kopfhaar loser und die politischen Ideen wirrer geworden. Doch seit der Besetzung einer Tiefbohrstelle, die 1980 als »Freie Republik Wendland« in die Geschichte der Anti-Atom-Bewegung eingegangen ist, haben sich im Landkreis viele Linke und Alternative niedergelassen.
Jeja nervt: Ich komme mit Böllerverbot auf deine Silvesterparty (nd)
Im Jahr 2020 ergibt sich eine historische Chance: Bislang konnte kaum ein vernünftiges Argument, kaum eine Statistik und auch keine Studie zu den Leuten durchdringen, wenn es um die liebe Sprengstoffsause zu Silvester geht. Eklatante Feinstaubemissionen? Who cares! Testosterongeladene Jungs, die sich bereits am 30. Dezember die Hände wegsprengen und in der Notaufnahme stolz »Das war es wert!« rufen? Ist ein freies Land. Sogar die bisweilen inzestuös anmutende Liebe der Deutschen zu ihren Hunden, die sich zu Silvester panisch zu Hause verbuddeln, gilt einmal im Jahr als vernachlässigbar.
Jeja nervt: Ich komme in die Bullenwache mit Sprachkompetenz (nd)
Eine Studie über Rassismus in der Polizei würde nichts zur Debatte um Polizeigewalt beitragen, findet Jeja Klein
Jeja nervt: Danke für nichts, Berlinale! (nd)
Die Berlinale entschied, im Jahr 2021 die Kategorien »Bester Darsteller« und »Beste Darstellerin« abzuschaffen und vermeintlich »genderneutral« zu werden. Was zunächst wie ein Meilenstein auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit klingt, ist jedoch mehr als problematisch. Als der Streit um den neuen Berliner Weg gerade an Fahrt aufnahm, zeigten ausgerechnet die Oscar-Macher*innen in den USA, wie es besser geht.
Jeja nervt: Ich komme nichtbinär in dein Gesundheitssystem (nd)
Mann? Frau? Seit Ende 2018 gibt es den Geschlechtseintrag »divers«. Diese Realität der Vielfalt ist aber längst noch nicht in den Behandlungszimmern der Ärzt*innen angekommen.